Interview mit Schreiner und Zimmermann Nico Pfisterer
Ein Leben im Baumhaus? Für viele blieb das früher nicht mehr als ein Kindheitstraum. Mit den Schwarzwälder Baumhäusern von Nico Pfisterer können sich die Menschen diesen Wunsch heute aber endlich erfüllen.
Im Interview erklärt uns der Schreiner und Zimmermann, wie es zur Idee des ersten Schwarzwälder Baumhauses kam und was das besondere an diesen Baumhäusern ist.
Nico Pfisterer und die Idee zu seinem Baumhaus
Nico Pfisterer kommt aus Oberndorf am Neckar, hat dort Anfang der 90er seine Ausbildung zum Schreiner gemacht und wenig später eine Zimmermannslehre in Frankreich. Seit 2002 ist er selbstständig und hat in den folgenden Jahren zahlreiche Erfahrungen im In- und Ausland gemacht. Zuhause hat er dann seinen beiden Kindern ein Baumhaus in den Garten gebaut – das war der Startschuss für seine Idee zum Schwarzwälder Baumhaus.
Im vergangenen Jahrzehnt gewann der naturnahe Urlaub sowie der sanfte Tourismus immer weiter an Wichtigkeit. Der Zimmermann entschloss sich also, dass für seine Idee die richtige Zeit gekommen war. Aus regionalem Fichtenholz konstruierte Pfisterer im Jahr 2019 in der Nähe von Rottweil das erste Exemplar des Schwarzwälder Baumhauses – es war nach zwei Jahren Planung sein Meisterstück.
Das Schwarzwälder Baumhaus
Die an einen Baumstamm erinnernde Unterkonstruktion des Baumhauses besteht aus einer verleimten Brettschichtholz. Das ist stark genug, um das etwa vier Tonnen schwere Haus auf seiner „Baumkrone“ zu tragen. Somit ist dieses Baumhaus nicht auf vorhandene Bäume und deren Statik angewiesen. Diese Unterkonstruktion eröffnet damit die Möglichkeit, selbst an solchen Orten Baumhäuser aufzustellen, an denen weit und breit kein geeigneter Baum dafür wäre.
Das Baumhaushotel befindet sich in etwa 4,50 m Höhe und bietet je nach aufliegender Haus-Variante Wohnraum auf bis zu 4,40 x 4,40 m. Rundum verläuft zusätzlich ein Balkon. Das auf der Baumkrone aufliegende Baumhaus kann in seinem Aussehen und seiner Art variieren. Der Baumstamm mitsamt dem 80 cm tiefgehenden Fundament versiegelt jedoch immer nur eine Fläche von 2 x 2 m.
Fokus auf Nachhaltigkeit – die Innenausstattung
Über eine Treppe, die durch den Stamm oder außen herum führt, gelangen die Baumhausbewohner in das Innere. Dort finden sich je nach Ausstattung eine kleine Küche mit Gasanschluss, eine Waschmöglichkeit mit Anschluss an einen Wassertank und ein kleineres Bad mit (Trocken-)Toilette. Strom gibt es hier auch, sofern die dafür notwendige Photovoltaik-Zelle installiert ist.
Aufgrund dieser Möglichkeit, das Schwarzwälder Baumhaus völlig autark mit Frischwasser und Strom zu versorgen, ist dieses ganzjährig bewohnbar. Damit soll vor allem denjenigen eine alternative Behausung geboten werden, die auf Nachhaltigkeit großen Wert legen und sich auch mit weniger Wohnfläche zufrieden geben – oder für Menschen, dir nur ein kurzes Abenteuer erleben wollen.
Wenn du weitere Informationen zum Schwarzwälder Baumhaus oder zum Schaffen Nico Pfisterers erhalten möchtest, findest du diese auf schwarzwaelder-baumhaus.de. Eine Übernachtung im „Prototyp“ kann übrigens hier angefragt werden.
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